Laminat sieht Parkett sehr ähnlich, es lässt sich zudem leicht in Eigenleistung verlegen, ist preiswert und besonders pflegeleicht.Vom Aufbau her ist es mit dem Furnierparkett vergleichbar, allerdings wird statt der Schicht aus Furnier ein bedrucktes Dekorpapier aufgebracht.
Als eigentliche Nutzschicht fungiert eine sehr strapazierfähige Beschichtung aus speziellem Harz. Durch deutliche Verbesserungen in der Produktion hat sich das Material Laminat in den letzten Jahren zu einem relativ qualitätsvollen und dennoch preiswerten Bodenbelag herauskristallisiert, der beliebt ist zur Verlegung in Eigenleistung und nach dem Verlegen sofort begehbar.Ebenfalls können auch die optischen Eigenschaften überzeugen: Holz-Dekore werden mithilfe fotografischer Verfahren von Echtholz übernommen.
Gute Laminatböden sehen daher für Laien oft besser aus als minderwertiges Mehrschichtparkett.Doch auch wenn Holzimitate der Normalfall sind, prinzipiell lässt sich jedes beliebige Motiv auf einen Laminatboden übertragen. So bieten einige Hersteller auch die Fertigung individueller Böden an, etwa um ein Firmenlogo großformatig im Eingangsbereich eines Bürogebäudes abzubilden. Die Qualität von Laminat hängt vor allem vom Material der Trägerplatte und der Art der Fertigung ab.Für billiges Laminat werden einfache Holzwerkplatten verwendet. Üblich sind dabei MDF –, am hochwertigen HDF- Platten.
Von der Trägerplatte hängt vor allem die Formbeständigkeit der Laminatpaneele ab.Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit bieten Imprägnierung der Kanten oder sogar der kompletten Trägerplatten. Besonders strapazierfähig ist Hochdruck-Laminat, das überwiegend im gewerblichen Bereich angewandt wird.
Preisgünstiger und gebräuchlicher dagegen ist direktbeschichtetes Laminat.
Besonders sinnvoll bei Renovierungsarbeiten sind Laminatböden mit integrierter Trittschalldämmung. Da Laminat recht hart ist, entstehen auch innerhalb des Raums laute Auftrittsgeräusche. Diese lassen sich durch eine integrierte oder unmittelbar unter den Laminat ausgelegte Dämmung dämpfen. In jedem Fall muss beim Verlegen äußerst penibel auf einen Wandabstand von etwa 2 cm geachtet werden, um eine Schallableitung in die Wände zu unterbinden.An der Wand befestigte Fußleisten überdecken diesen Abstand. Sie sollten mindestens über der Oberfläche des Bodens schweben. Laminatböden entsprechen der Emissionsklasse E1 und gelten als emissionsfrei.
Dennoch geben sie meist in sehr geringen Mengen Formaldehyd an die Raumluft ab. Von einer Gesundheitsgefährdung ist nach aktuellem Wissensstand nicht auszugehen. Sofern zum Verlegen Kleber verwendet werden, sollten diese frei von schwerflüchtigen organischen Verbindungen sein.Aufgrund der elektrostatischen Aufladung zieht Laminat Staub regelrecht an. Ein kleiner Teppich, in dem sich der Staub sammelt und der regelmäßig außerhalb des Hauses ausgeschüttelt wird, kann dabei Abhilfe schaffen.
Fazit: Laminatböden passen nahezu in alle Räume, in Feuchträumen sollte dagegen lieber darauf verzichtet werden.